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Das Fang-Jin-Dao (chin. ~ moderner Weg der Selbstverteidigung) wird nicht allein gelernt für die einmalige, hoffentlich niemals eintretende Situation, sich mit aller gebotenen Härte verteidigen zu müssen, wofür Deeskalation, Schläge, Tritte, Befreiungstechniken, Bodenkampf und Waffenabwehr geübt werden. Auch nicht nur um auf dem Schulhof oder im Kontakt mit den Kollegen besser bestehen zu können, oder auch bei Dunkelheit mit gutem Gefühl eine einsame Straße entlang gehen zu können. Dieser Ansatz der Selbstverteidigung ist ganzheitlicher, und hat zum Ziel, den Teilnehmern auch ganz grundsätzliche Fähigkeiten zu vermitteln und positiv zu verstärken. Diese leiten sich aus den Eckpfeilern klassischer Kampfkünste ab, die von Bedeutung im Kampf, aber zugleich auch im Alltag von Vorteil sind.

Gelassenheit – sich nicht aus der Ruhe bringen / nicht einschüchtern lassen

Lehre für das alltägliche Leben: Das, worauf man keinen Einfluss hat, akzeptieren lernen. Mit Ruhe an die Sachen herangehen. Ganz bei einer Sache sein, sie abschließen, sich dann erst der nächsten zuwenden.

Disziplin – Selbstbe-herrschung.

Lehre für das alltägliche Leben: keine Mühe scheuen, um ein Ziel zu erreichen. Sich dem selbst gewählten Gesetz verpflichten können. Soll heißen, konsistent zu sein. Zu den eigenen Werten stehen und diese mutig leben und vertreten.

Achtsamkeit – zunächst um den Gegner einzuschätzen, führt zu Menschenkenntnis und Empathie.

Richtet sich auch nach innen. Eigene Grenzen kennen, um sie schützen zu können.

Ebenso wird gelebt und vermittelt: Ehrlichkeit, Respekt, Geduld, Höflichkeit und Freundschaft.

Als Symbol dafür, dass wir alle einen Meister in uns haben und zugleich ein Leben lang Schüler bleiben, trägt jeder einen schwarz-weißen Gürtel. Als Motivation und Auszeichnung für Kinder gibt es Aufnäher.